Growing Health Germany e.V.

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News

Liebe Unterstützer*innen,
auch 2021 war geprägt durch die Herausforderungen, welche die Corona-Pandemie weiterhin mit sich bringt. Dennoch arrangierten wir uns mit der Situation und konnten unser Projekt weiterentwickeln, was jedoch ohne Ihre Unterstützung nicht möglich gewesen wäre.

Im Namen des gesamten Growing Health Teams möchten wir uns ganz herzlich bei Ihnen bedanken und folglich über die wichtigsten Meilensteile
des Projektes des vergangenen Jahres berichten.

Aktuelle Lage in Ruanda 

Die Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen bestimmen weiterhin den Alltag. Es gelten strenge Maßnahmen, wie nächtliche Ausgangssperren und eine allgemeine Maskenpflicht, die sowohl drinnen als auch draußen gilt. Besonders im Sommer konnten die staatlichen Maßnahmen ihre Wirkung beweisen, wobei der Start der Impfkampagne einen erheblichen Einfluss auf das Pandemiegeschehen hatte. Die Ruander*innen sind der Impfung gegenüber größtenteils positiv
eingestellt, Infektionszahlen sanken und der gewohnte Alltag kehrte stetig zurück. Dieser Erfolg war jedoch nur kurzweilig. Im Dezember stiegen die Zahlen, wie auch im Rest der Welt, erneut rapide an und damit kehrten die strengen Maßnahmen zurück. Die negativen Konsequenzen für die Bevölkerung und Wirtschaft verschärften sich ebenso und stellen die Ruander*innen weiterhin vor große Herausforderungen.


Community Outreach Program
Im Rahmen des Community Outreach Programs besucht das ruandische Growing Health Team seit 2017 Dörfer in der Umgebung von Huye und veranstaltet Workshops zu Themen wie u. A. Ernährung, Familienplanung oder Hygiene. Außerdem werden gemeinsam mit den Teilnehmenden besonders effiziente und umweltfreundliche Permakulturgärten errichtet. Trotz der Restriktionen konnten sieben Dörfer bzw. 145 Familien von Community Outreach Programs profitieren. Sowohl die Programmdurchführung als auch die Workshopinhalte wurden mittels Hygienekonzept und der besonderen Gewichtung des Themas Hygiene vor dem Hintergrund der Pandemie angepasst. Zudem wurden zusätzlich FFP2 Masken sowie Obstbaumsetzlinge verteilt. Nachhaltigkeit ist nach wie vor eines unserer wichtigsten Leitmotive. Auf dieser Basis wurde das Programm konzipiert und wird auch im Nachhinein durch Follow-Up-Besuche einige Wochen bzw. Monate nach Ende des Programmes, zur Evaluierung und gegebenenfalls Verbesserung der Permagärten, sichergestellt.

Patient Feeding Program
Im Rahmen des Patient Feeding Programs arbeiten Growing Health Germany und Kuzamura Ubuzima seit 2015 zusammen, um die Versorgung mit Mahlzeiten der Patient*innen in den Krankenhäusern Centre Hospitalier Universitaire de Butare (CHUB) und Kabutare District Hospital (KDT) sicherzustellen, da die Krankenversicherung die Ernährung der Patient*innen nicht miteinschließt. Über die Zeit des Bestehens unseres Projekts konnten wir es bereits signifikant nachhaltiger gestalten, indem wir nicht mehr darauf angewiesen sind die Lebensmittel der Mahlzeiten ausschließlich auf dem Markt zu kaufen, sondern diese inzwischen auf den uns bereitgestellten landwirtschaftlichen Flächen des Krankenhauses anbauen. Diese Agrarflächen konnte unsere ruandische Schwesterorganisation bis ins Jahr 2021 auf insgesamt 4,5 Hektar ausweiten. Inzwischen bedeutet das, dass wir Karotten, Amaranth, Paprika, (Süß-)Kartoffeln, Bohnen, Spinat, Weißkohl, Auberginen, rote Beete sowie weitere Gemüsesorten nachhaltig vom Beet folgend für die Gerichte beziehen können. In dem Zuge konnten wir die Zahlen im Vergleich zum Jahr 2020 erneut und, trotz der anhaltenden Pandemie, steigern. Im Jahr 2021 konnten wir allein 28658 Kilogramm Gemüse ernten. Unsere Patient*innen erhalten weiterhin zwei Mahlzeiten täglich und wir
durften durch Ihre Hilfe zusätzlich auch Covid-Patienten versorgen, wodurch wir 2021 in beiden Krankenhäusern 2994 Patienten insgesamt 92050 Mahlzeiten bereitstellen konnten. Das entspricht 1005 Patienten mehr als im Vorjahr. Überdies konnte durch die Zusammenarbeit mit der Partnerorganisation Humanity Unified sichergestellt werden, dass wir einen sog. „fruit forest“ errichten konnten, der die Mahlzeiten unserer Rezipient*innen durch entsprechende Obstbeilagen weiter diversifizieren kann. Es wurde mehr Land vom CHUB bereit gestellt, sodass nun neben der schon vorhandenen Bananenplantage, auf 2000qm eine größere Auswahl
an Früchten wie Papaya, Maracuja oder Mangos angepflanzt werden kann. Ziel ist es durch die Früchte die Ernährung der Patienten noch ausgewogener zu gestalten und wichtige Vitaminquellen bereitzustellen, die durch die Mahlzeiten noch nicht abgedeckt werden können.

Ausblick ins Jahr 2022
Es war uns möglich unsere Ziele durch Ihre großzügige Mithilfe erneut zu übertreffen, was nicht zuletzt an den gesteigerten Zahlen im Vergleich zum Jahr 2020 ersichtlich wird. Dennoch hören unsere Anstrengungen an dieser Stelle nicht auf. Um jedoch unseren Patient*innen weiterhin die bestmögliche Qualität und Versorgung zu bieten, ist es notwendig, dass wir Teile unserer Küche für das Programm renovieren. Dies liegt dem natürlichen Verschleiß unserer Öfen zu Grunde, bei dem der Stein durch die dauerhafte Nutzung an einigen Stellen beginnt abzubröckeln. Je größer das Projekt wird, desto mehr rückt das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus. Mit dem Blick auf das Patient Feeding Program wollen wir nicht einfach nur die Zahlen im Vergleich zum Neujahr steigern, sondern gleichzeitig das Projekt unabhängiger von Spenden gestalten. Aus diesem Grund planen wir eine Geflügel- und Rinderfarm zu errichten, um Milch, Eier und Dünger nicht mehr auf dem Großmarkt kaufen oder importieren zu müssen. Somit werden unsere Bemühungen weniger kostspielig und wir können Ihre und unsere Ressourcen besser an anderen wichtigen Stellen an denen sie weitaus eher gebraucht werden, anlegen.
Daher gilt auch weiterhin Ihre selbstlose Nächstenliebe, um im Jahr 2022 in allen Bereichen unserer Projekte die Auswirkungen unserer Arbeit zu verbessern und das Projekt auszuweiten, sodass wir unser gemeinsames Ziel, noch mehr Hilfsbedürftigen das Geschenk ihrer Großzügigkeit zugängig machen zu dürfen, erreichen zu können.


Bleiben Sie gesund!
Herzliche Grüße
Annika Tuchelt & Tarek El Hammar
– Öffentlichkeitsarbeit –

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